Blog Hautwissen
Wenn die Sonne strahlt, sind wir glücklich. Wir brauchen auch alle die Sonne, nicht zuletzt wegen des Vitamin D. Doch da ein zu ausgiebiges Sonnenbad der Haut schaden kann, muss man sie dementsprechend richtig schützen. Sonst droht im schlimmsten Fall ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs. Außerdem beeinflusst die Sonnenstrahlung auch unsere Hautalterung. Wie Studien belegen, werden 80 Prozent der sichtbaren Hautalterung durch die UV-Strahlung ausgelöst. Wie schützt man sich aber richtig und was ist zu beachten? Das klären wir hier.
Um die richtige Wahl bei der Sonnencreme zu treffen, muss erst einmal verstanden werden, was die ganzen Hinweise auf der Verpackung zu bedeuten haben. LSF steht für Lichtschutzfaktor, einige kennen vielleicht auch die Abkürzung SPF. SPF ist lediglich die englische Bezeichnung für den Lichtschutzfaktor. Doch was bedeutet dieser eigentlich? Der LSF gibt an, wie viel länger man sich mit der Sonnencreme in der Sonne aufhalten kann als ungeschützt und bezieht sich auf den Schutz vor der UVB-Strahlung der Sonne. Der Strahlung, die den Sonnenbrand verursacht. Dann gibt es noch die UVA-Strahlen, die tiefer in die Haut eindringen und beispielsweise für Pigmentierung sorgen. Der UVA-Schutz einer Sonnencreme muss ein Drittel des UVB-Schutenz betragen. Der Unterschied zwischen LSF 30 und 50 klingt erst mal groß, ist er allerdings nicht. Ein LSF von 30 blockt nämlich 97 Prozent der UVB-Strahlung, ein LSF von 50 blockt 98 Prozent. Einen LSF von 50 brauchen wir dann, wenn wir aufgrund von Krankheiten einen intensiven Schutz benötigen oder den ganzen Tag extrem der Sonne ausgesetzt sind z.B. im Urlaub. Im normalen Alltag reicht ein LSF von 30.
Vor der direkten Sonneneinstrahlung schützen uns die Filter in der Sonnencreme. Doch nur zu etwa 55 Prozent schützen sie uns vor den sogenannten freien Radikalen. Das sind Stoffwechselprodukte, die vom Körper selbst gebildet werden, aber auch durch die UV-Strahlung der Sonne entstehen. Bilden sich zu viele davon, entsteht sogenannter oxidativer Stress, der Krankheiten mitverursachen kann. Deshalb sollte man auch Antioxidantien verwenden – als Creme oder als Serum. Bekannte Beispiele für solche Stoffe sind Vitamin C oder E. Es gibt aber auch pflanzliche Stoffe wie Resveratrol, Grüntee oder Lingostem. Diese Antioxidantien bilden einen natürlichen Schutz vor der Auswirkung der UV-Strahlung. Aber nicht verwechseln: Antioxidantien bieten keinen messbaren Schutz vor der UV-Strahlung selbst, sondern vor den Auswirkungen der UV-Strahlen in unserem Körper.
Mineralische Filter bilden einen Schutzfilm auf der Haut und bestehen aus kleinen Partikeln, wie zum Beispiel aus Titanium Dioxiden oder Zinkoxiden. Diese Stoffe sorgen dafür, dass das Sonnenlicht auf der Haut reflektiert wird. Deshalb werden sie auch als physikalische oder anorganische Filter bezeichnet. Der Nachteil dieser Filter ist aber vielen bekannt – denn sie hinterlassen einen weißen, unschönen Film auf der Haut. Außerdem können sie dazu führen, dass die Haut austrocknet.
Chemische Filter hinterlassen hingegen keinen Film auf dem Gesicht, sondern wandeln die UV-Strahlen in Wärme um.
Gibt es UV-Filter, die bedenklich oder gefährlich sind?
Chemische Filter sind zuletzt in Verruf geraten, da es unter ihnen bedenkliche Lichtschutzfilter gibt. Es gibt beispielsweise Filter mit erhöhtem Allergie-Potenzial und hohem Penetrationsrisiko. Das bedeutet, sie können sich in der Haut und im System unseres Körpers anreichern. Vor allem Octocrylen steht in der Kritik, da dieser Stoff hormonell wirksam sein kann, wenn die Sonnencreme zu lange aufgehoben wird. Durch zu lange Lagerung zerfällt Octocrylen und bildet die Substanz Bezophenon. Diese wird als möglicherweise krebserregend eingestuft.
Durch den Weißel-Effekt der mineralischen Filter (Titanium Dioxide, Zinkoxide) verwenden viele Hersteller Nanopartikel, die so klein sind, dass es keine größeren weißen Partikel mehr in der Creme gibt. Durch ihre kleine Größe können die Nanopartikel allerdings in die Haut eindringen. Sie können auch über die Schleimhäute, zum Beispiel die Lippen, aufgenommen werden, wenn man seine Lippen mit LSF schützen will. Wenn Nanopartikel in einer Sonnencreme verwendet werden, findet man das als Nano-Kennzeichnung hinter der Angabe des UV-Filters auf der Verpackung.
Diese chemischen Filter sind unbedenklich:
- Ethylhexyl Triazone (Uvinul T 150)
- Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine (Tinosorb S)
- Diethylhexyl Butamido Triazone (Iscotrizinol)
- Drometrizole Trisiloxane (Meroxyl XL)
- Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid (Enzulisol)
- Terephthalylidene Dicamphor Sulfonic Acid (Mexoryl SX)
- Phenylene Bis-Diphenyltriazine
- Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate (Uvinul A Plus)
Auch in der MINERAL POWDER FOUNDATION ist, wie in vielen Mineral-Pudern, Titanium Dioxid enthalten. In unserem Puder sind die Partikel allerdings so groß, dass sie auf der Haut liegen und nicht in die Haut einziehen können. Gerade bei schwierigen Hautbildern wie Couperose oder einer Sonnenallergie ist die MINERAL POWDER FOUNDATION in Kombination mit einer Tagescreme eine gute Wahl. Nicht nur optisch wird so eine Verbesserung erzielt, durch das Puder werden auch die UV-Strahlen reflektiert und bieten einen weiteren Schutz vor der UV-Strahlung neben dem LSF in der Tagescreme.
Momentan ist es in aller Munde, einen natürlichen Lichtschutzfaktor durch die Verwendung von natürlichen Ölen zu benutzen – als Alternative zu den chemischen oder mineralischen UV-Filtern. Einige empfehlen beispielsweise Kokos-, Oliven-, Sesam- oder Sandornöl. Hier ist aber Vorsicht geboten! Diese Öle bieten einen LSF von gerade mal drei bis maximal sieben. Sie schützen die Haut vor der Sonne also nicht genügend. Gleichzeitig hinterlassen sie einen okklusiven Film auf der Haut. Dadurch besteht die Gefahr vor einem Hitzestau.
Dann werben viele Sonnencremes mit den Begriffen „rifffreundlich / korallenfreundlich“. Das lässt zumindest vermuten, dass es sich um natürliche Inhaltsstoffe handelt und kein Mikroplastik enthalten ist. Doch all das bezieht sich lediglich auf ein Verbot von bestimmten LSF im Jahr 2019 in Hawaii. Die Inselgruppe hat ein Verbot erlassen für zwei UV-Filter: Octinoxat (Inhaltsstoffbezeichnung INCI: Ethylhexyl methoxycinnamate) und Oxybenzon (INCI: Benzophenon-3). In Studien führten diese beiden Stoffe zum Absterben von Korallen und dürfen deswegen nicht mehr nach Hawaii eingeführt werden. Steht auf der Verpackung der Sonnencreme also korallenfreundlich, sind diese beiden Stoffe nicht enthalten. Das bedeutet aber nicht, dass die Sonnencreme deshalb umweltfreundlich ist. Denn es können trotzdem schwer abbaubare Kunststoffe oder Silikonverbindungen enthalten sein.
Da mineralische Filter schwer auf der Haut liegen, ein unangenehmes Gefühl verursachen und mineralische Nanopartikel auch in die Haut eindringen können, wirkt sich das auf die hautidentische Pflege negativ aus. Denn diese soll tief in die Haut einziehen und das Mikrobiom aufbauen. Ein intaktes Hautmikrobiom ist wichtig, da sonst unsere Haut nicht richtig funktionieren kann. Daher sind chemische Filter die bessere Variante, da sie einen guten Schutz bieten und sich mit der hautidentischen Pflege super kombinieren lassen – auch als tägliche Pflege. Dadurch wird das Hautmikrobiom gestärkt und unterstützt. Mit der DAY CREAM LSF 30, die schon mit Antioxidantien angereichert ist und Schutz vor Infrarotstrahlung und blauem Licht bietet, ist man im Alltag gut gerüstet. Eine richtige Sonnencreme SUN CREAM LSF 30 braucht man dann, wenn man beispielsweise im Urlaub den ganzen Tag in der Sonne ist. Dann ist aber auch wichtig, die richtige Menge aufzutragen – Minimum fünf Gramm, also einen Teelöffel. Dafür vor dem Auftragen die Haut reinigen und ohne weitere Produkte direkt den Sonnenschutz verwenden.
Sonnenschutz ist daher das ganze Jahr über ein Thema und sehr wichtig, sowohl für die Hautgesundheit als auch für ein aktives Anti-Aging. Mit einer Tagescreme mit Lichtschutzfaktor ist täglicher Schutz für jeden schnell und einfach möglich.
Aufgrund einschlägiger rechtlicher Bestimmungen und zur Vermeidung von Abmahnungen durch Mitbewerber sind wir als Anbieter innovativer kosmetischer Behandlungen und Verfahren angehalten, jedes mit deren Anwendung verbundene Erfolgsversprechen auszuschließen. Die in den Bereichen Behandlungen und Verfahren beschriebenen Wirkungen und Ergebnisse sind gegebenenfalls noch nicht völlig hinreichend wissenschaftlich belegt. Jedes Behandlungsergebnis hängt daneben in einem nicht unerheblichen Maß auch von der Lebensführung, von den Ernährungsgewohnheiten, von der Nachsorge und von der individuellen Haut- und Gewebestruktur und der persönlichen Konstitution ab.
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